Doris Lutz, Martin Risak (Hrsg.)
Die „Gig-Economy“ beschreibt eine Wirtschaftsform, in der die Arbeitsleistungserbringung auf kurzfristigen Verträgen basiert und in der Arbeitende mit einem Mix solcher Vertragsverhältnisse ihr Auslangen finden müssen. Dabei wird auf die Art und Weise Bezug genommen, wie viele MusikerInnen arbeiten, nämlich in Form einzelner Auftritte, den sogenannten Gigs.
In der Gig-Economy spielen internetbasierte Plattformen eine überragende Rolle, indem sie die Verbindung zwischen der Masse potenzieller LeistungserbringerInnen (der Crowd) und den NachfragerInnen dieser Leistungen (den CrowdsourcerInnen) herstellen und wesentlich auch die Arbeitsbedingungen vorgeben.
Dieses Buch bietet einen fundierten und zugleich praxisnahen Beitrag zur Klärung der arbeits-und sozialrechtlichen Fragen betreffend die in der Gig-Economy Arbeitenden. Dabei werden vier ganz konkrete Unternehmen beispielhaft für die unterschiedlichen Segmente dieses Wirtschaftsbereiches geprüft: Uber für den Bereich der Transportdienstleistungen, Foodora für die Essenszustellung, Book a Tiger für haushaltsnahe Dienstleistungen und Clickworker für das virtuelle Crowdwork. Neben einführenden Kapiteln über die Funktionsweise und die grundsätzlichen Rechtsfragen werden auch die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats, Organisationstrategien für Gewerkschaften, das Haftungs- und das Datenschutzrecht behandelt sowie rechtspolitische Schlussfolgerungen zur Schaffung guter Arbeitsbedingungen in der Gig-Economy gezogen. Damit wird sowohl praktische Handreichung zur Lösung konkreter Rechtsfragen geboten als auch ein Beitrag für die weiterführende Diskussion über die Arbeitswelt der Zukunft geleistet.
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